Die Fabrik

Im Stadtteil Wuppertal Ostersbaum befindet sich in zentraler Lage und in verkehrstechnisch sehr guter Anbindung ein Fabrikgebäude, das seit über einem Jahr ungenutzt ist: die ca. 100 Jahre alte ehemalige Schnürsenkelfabrik Huppertsberg. Das Projekt „Startpunkt“ soll in diesem Gebäude umgesetzt werden. Das Gebäude soll ab dem Sommer 2003 von kulturgewerblichen Kleinunternehmen im engen Austausch mit Künstlerinnen und Künstlern, Kultur- und Bildungsvereinen sowie in Kooperation mit den benachbarten Schulen durch innovative Ausbildungs-, Qualifizierungs-, und Entwicklungsbereiche wieder belebt werden.    

Die Geschichte des Gebäudes

Das Gebäude wurde um ca. 1900 als viergeschossiges Fabrikgebäude in Massivbauweise als Steindruckfabrik errichtet. Ab ca.1920 beherbergte es die Weberei der Familie Huppertsberg.

Während des II. Weltkrieges brannten das Mansarddach, das 2. Obergeschoss und Teile der beiden Treppenhäuser aus. Nach dem Krieg erhielt die Decke über dem 2. Obergeschoss eine vorläufige Abdichtung auf einem Gefällebeton. 1949 erfolgte die Aufstockung eines weiteren Geschosses mit einem flachgeneigten Satteldach mit bituminöser Eindichtung auf einer Stahl-Fachwerkkonstruktion und raumhoher Verglasung an den Längsseiten. Aus dieser Zeit stammt ebenfalls der Lastenaufzug. In den Jahren 1991 und 1993 wurde eine Gaszentralheizung für das Keller-, 1. Und 2. Obergeschoss installiert. Einige Jahre später kam der Produktionsbetrieb zum Erliegen.

Seit 1994 ist die ehemalige Fabrik in die Denkmalliste aufgenommen. Die Unterschutzstellung bezieht sich auf das Hauptgebäude bis einschließlich des 2. Obergeschosses und die straßenseitige Einfriedung mit der Werbeanlage.

Die Eigentümer

Die Eigentümer des Gebäudekomplexes Huppertsberg, die GbR Fridhelm Büchele, Georg Reinartz, Michael Quellhorst kauften Ende des Jahres 2001 die leer stehende Immobilie. Ab dem 1. Januar 2002 haben die Eigentümer vier Etagen – also den größten Teil des Gebäudes an den Startpunkt e.V. verpachtet.